Kurs: Stressbewältigung im Alltag
In diesem Kurs lernen Sie Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und erarbeiten sich Fähigkeiten, um diese Balance auch in Stresssituationen aufrecht zu erhalten. Mit dem 8‑Wochen-Programm gelangen Sie Schritt für Schritt zu einer anhaltenden Widerstandsfähigkeit gegen Stress.
Kursverlauf
PHASE 1: VERSTEHEN
Sie erlernen, wie Stress entsteht und auf welchem Weg er seine Wirkung auf Körper und Seele entfaltet.
Wir analysieren, wie Sie persönlich derzeit von Stress betroffen sind und damit umgehen. Sie lernen erste Ansätze und Methoden kennen, die Ihnen einen gesunden und positiven Umgang mit Stress ermöglichen.
PHASE 2: ÜBEN
Sie erlernen in praktischen Übungen, wie verschiedene Entspannungstechniken wirken, wie sie angewendet werden und wie sie in Ihren Alltag integriert werden können. Übungen zum achtsamen erleben von Genussmomenten tragen dazu bei, erholsame Momente im Alltag zu schaffen und daraus neue Kraft zu schöpfen.
Wir stellen sämtliche mentale Aspekte auf den Prüfstand. Wir entwickeln gemeinsam neue Denk- und Verhaltensmuster, die nicht nur den Umgang mit Stress erleichtern, sondern auch dem eigentlichen Empfinden von Stress vorbeugt.
Sie erlernen Gedankentechniken, die es Ihnen ermöglichen, sich selbst zu motivieren und destruktive Gedankengänge auszubremsen.
Sie erlernen anhand von Praxisbeispielen wie Sie in Problemsituationen strukturiert und lösungsorientiert vorgehen. Zudem erörtern wir, welche Ressourcen Sie nutzen können, um Ihnen den Umgang mit Stress in derartigen Situationen zu erleichtern.
PHASE 3: INTEGRIEREN
Sie vertiefen bereits erlernte Methoden und erweitern diese um kommunikative Kompetenzen. So wissen Sie um die Wirkungsweise von Kommunikation und erreichen einen konstruktiven Umgang mit Konfliktsituationen.
Sie erlernen in praktischen Übungen, wie Sie durch Organisation und Strukturierung Ihres Arbeitsalltags die Übersicht behalten und durch Konzentration auf kleine Teilaufgaben produktiver und entspannter Ihre Aufgaben meistern.
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Kurse in Düsseldorf-Oberbilk
Kurs 1: Anmeldephase beendet
Kurs 2: Anmeldephase beendet
Kurs 3 (wöchentlich):
dienstags 17:30 Uhr – 19:00 Uhr
(27.03.18 – 29.05.18*)
Kurs 4 (wöchentlich):
dienstags 19:15 Uhr – 20:45 Uhr
(10.04.18 – 12.06.18*)
Veranstaltungsort
Ellerstr. 84, 40227 Düsseldorf
(Lessing-Gymnasium und ‑Berufskolleg)
5 Minuten Fußweg vom Hauptbahnhof
Ausgezeichnete Parkmöglichkeiten im Hof
Krankenkasse
Als zertifiziertes Präventionsangebot wird die Teilnahme an dem Kurs „Stressbewältigung im Alltag“ von fast allen gesetzlichen Krankenkassen erheblich finanziell gefördert. Die IKK Classic erstattet bei bestätigter Teilnahme regelmäßig bis zu 90€. Ihr gesamter Eigenanteil für alle acht Veranstaltungstermine läge damit lediglich bei 30€.
Ihren persönlichen Erstattungsbetrag können Sie unkompliziert bei Ihrer Krankenkasse erfragen.
Rechenbeispiel:
Teilnahmegebühr € 120,00
Zuschuss der Krankenkasse (z.B. IKK Classic) € 90,00
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Eigenanteil € 30,00
Anmeldung
Anmeldung per Telefon
Wenn Sie sich telefonisch anmelden möchten oder Fragen zum Seminar haben erreichen Sie mich Werktags von 8:00 – 18:00 Uhr unter der Rufnummer 0211 / 41 66 55 49.
Anmeldung per Formular
Einfach das untenstehende Formular ausfüllen und abschicken. Ich melde mich dann zeitnah bei Ihnen.
Häufige Fragen
Stress ist eine körperliche und geistige Reaktion, die den Organismus zur Bewältigung einer akuten Belastung befähigen soll und wird durch äußere Reize (sogenannte Stressoren) ausgelöst.
Als Antwort auf eine alarmierende Situation und hat die Stressreaktion ihren Ursprung in dem Impuls zur Bewältigung von lebensbedrohlichen Situationen. Körperliche und geistige Reaktionsketten in der Stresssituation folgen somit dem Überlebensinstinkt und sind fest in unseren Handlungsmustern verankert.
Durch die Ausschüttung des Nebennierenhormons Adrenalin, wird eine höhere körperliche Handlungsbereitschaft erzeugt. Blutdruck und Blutzucker steigen, die Muskelanspannung wird erhöht. Die anschließende Ausschüttung von Serotonin und Noradrenalin erzeugen eine Reduktion der Denk- und Entscheidungsfähigkeit auf schematische Entscheidungsmuster des Stammhirns und haben schnelle Reaktionen wie Flucht, Angriff oder auch das Phänomen des Erstarrens zur Folge.
Auch wenn das heutige Stresserleben selten durch eine Begegnung mit einem bedrohlichen Tier ausgelöst wird, bleibt die Reaktionskette durch die Ausschüttung von Stresshormonen die gleiche. Bei Dauerstress kann es auf Grund der anhaltenden Hormonreaktion zu körperlichen und psychischen Folgeschäden kommen.
Stress ist ein wichtiger Teil des Lebens und hat nicht nur negative Folgen. Sogenannter Eustress – positiver Stress – erhöht beispielsweise die Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit ohne zwangsläufig Folgeschäden zu hinterlassen. Wenn eine Person also auf Grund der eigenen Motivation und mit Freude eine erhöhte Leistung anstrebt (wie beispielsweise während eines Marathonlaufs) erzeugt dies eine Stressreaktion im Körper. Die Bewertung der Situation als positive Herausforderung und das Vorhandensein von Umgangsstrategien (z.B. durch vorangegangenes Training) sorgt hierbei für ein positives Stresserleben.
Eine dem Bedarf entsprechende Regeneration, die es ermöglicht, dass Körper und Geist sich von der Anstrengung der Stressreaktion erholen können, verhindert zudem eine langfristige Belastung.
Die Bewältigung einer Stressbelastung hängt von den persönlichen Fähigkeiten und Einstellungen ab. Sowohl die körperliche Verfassung, emotionale Bewältigungsstrategien als auch die Möglichkeit andere Ressourcen im sozialen Umfeld in Anspruch nehmen zu können, haben Einfluss auf das individuelle Stresserleben und somit auch auf die Stressfolgen. Nicht nur die Bewältigung einer Stresssituation, das sogenannte Coping, sondern auch die Wahrnehmung und Beurteilung der Stresssituation werden durch diese Faktoren beeinflusst. So kann es vorkommen, dass zwei Personen, die sich in der gleichen Belastungssituation befinden, durch die Unterschiede in den persönlichen Ressourcen und Bewältigungsstrategien, unterschiedlich stark unter der Stresssituation leiden.
Eine Erweiterung der persönlichen Fähigkeiten und Bewältigungsstrategien und eine damit einher gehende gesteigerte Widerstandsfähigkeit gegenüber Stressfolgen ist beispielsweise durch Stressbewältigungstrainings, ein individuelles Coaching oder auch durch autodidaktisches Erlernen von Bewältigungstechniken jederzeit möglich. Bei der Wahl geeigneter Methoden ist es sinnvoll darauf zu achten, dass diese in die Selbstverantwortung führen.
Wörtlich übersetzt bedeutet Burnout soviel wie ausgebrannt sein. Das Burnout-Syndrom beschreibt einen chronischen Erschöpfungszustand der in Zusammenhang mit einer andauernden Stressbelastung steht. Die Erschöpfung kann dabei auf körperlicher, emotionaler und geistiger Ebene eintreten. Unterschiedliche Faktoren können ursächlich für die Stressbelastung sein. Durch den schleichenden Prozess der Burnout-Symptomatik werden die ersten Anzeichen oft übersehen.
Anhaltender Leistungsdruck und Ängste vor fehlendem Verständnis tragen zusätzlich dazu bei, dass erste Symptome übergangen werden. Anzeichen für den Beginn eines Burnouts fallen zudem sehr individuell aus, was eine Diagnose zusätzlich erschwert. Das Auftreten folgender Empfindungen und Verhaltensänderungen sind mögliche Hinweise für den sich entwickelnden Erschöpfungszustand:
- Sie leiden unter chronischer Müdigkeit und fühlen sich schnell ausgelaugt (Wichtig! Mögliche Mängelerscheinungen als Ursache für die chronische Müdigkeit, wie z.B. ein B12 Mangel, sollten ärztlich abgeklärt werden.).
- Sie neigen zu aggressiven Ausbrüchen und Reizbarkeit.
- Sie tendieren zu plötzlichen Stimmungsschwankungen.
- Zunehmend werden sie ungeduldig und ärgern sich über sich selbst.
- Sie fühlen sich zunehmend fremdbestimmt und haben den Eindruck nur noch zu funktionieren.
Die Entwicklung einer chronischen Erschöpfung verläuft sehr individuell, weshalb es sich bei der Veranschaulichung durch Modelle von Symptomatik und den Verlaufs-Stufen eines Burnout-Syndroms immer nur um eine grobe Einteilung handeln kann. Der Prozess bis zum kompletten Burnout verläuft schleichend, was die Situation von Betroffenen zusätzlich erschwert. Erste Anzeichen werden oft übersehen. Die folgende vereinfachte Unterteilung in vier Stufen bietet eine Orientierung zu den Phasen des Burnout-Syndroms.
- Ein Gefühl der Unzufriedenheit schleicht sich in den Alltag ein. Sie stellen erste Erschöpfungszeichen fest.
- Sie verfallen zunehmend in Selbstzweifel und Gefühle der Frustration. Ihre Motivation und Einsatzbereitschaft nimmt ab.
- Sie fühlen und verhalten sich zunehmend gleichgültig auch Menschen und Themen gegenüber, die ursprünglich eine hohe Relevanz für sie hatten.
- Sie reagieren mit sozialer Isolation und ziehen sich stark zurück. Sie verfallen in einen depressiven Zustand und Gefühle der Verzweiflung. Sie haben Schwierigkeiten sich zu Aktivitäten aufzuraffen und befinden sich in der kompletten Handlungsunfähigkeit.
Was sind die ersten Schritte und Maßnahmen für Betroffene?
Zur Behandlung einer Burnout-Symptomatik gibt es kein Pauschalrezept. Da sowohl die Symptomatik, als auch die Bewältigungsstrategien sehr individuell ausfallen, ist es schwierig allgemeine Anweisungen zu formulieren. Es kann festgestellt werden, dass je früher während der Stressbelastung eingeschritten und eine Verhaltensänderung umgesetzt wird, eine komplette Regeneration wahrscheinlicher wird. Bereits ab der dritten Stufe des Burnout-Prozesses ist eine Regeneration ohne professionelle Unterstützung wie einer therapeutischen Behandlung nur schwer möglich. Wenn Sie sich also in den Ausführungen zu Burnout-Symptomen wiederfinden sollten, ist es ratsam sich bei Ihrer Krankenversicherung nach unterstützenden Kursen zur Stressbewältigung und therapeutischen Beratungsmöglichkeiten zu informieren. Zahlreiche Ratgeber bieten zudem eine erste Reflexionsmöglichkeit und beinhalten oft erste Übungen, die schnell in den Alltag integriert werden können.
Präventive Maßnahmen sind immer besser, als die mühselige Nachsorge nach einer völligen emotionalen Erschöpfung. Bedenken Sie zum Beispiel Ihren Lebensstil und stellen Sie sich die Frage, ob Sie durch Verhalten und die Rahmenbedingungen in Ihrem Leben grundsätzlich die Tendenz zu einem Ausbrennen mitbringen. Orientieren können Sie sich dabei an folgenden Fragestellungen:
- Tendieren Sie zu einem besonders hohen Engagement in einzelnen Bereichen Ihres Lebens?
- Fühlen Sie sich in häufig besonders stark verpflichtet Aufgaben nachzugehen, auch wenn diese Ihnen über den Kopf wachsen?
- Haben Sie häufig Schwierigkeiten Nein zu sagen?
- Ertappen Sie sich oft dabei einen unrealistisch hohen Anspruch an die eigene Leistung zu stellen?
- Neigen Sie zu Perfektionismus?
- Haben Sie Schwierigkeiten erste Anzeichen von Erkältungen oder anderen Erkrankungen Ihres Körpers wahrzunehmen und werden von Infekten überrascht?
- Kommen Sie oft an einen Punkt der starken Ermüdung nach einer besonderen Leistung?
Wenn Sie viele der Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, liegt eine Tendenz zur Überbelastung nahe. Bauen Sie regelmäßige Phasen der Erholung in Ihren Alltag ein. Stress gehört zu unserem Leben und ist nicht vermeidbar. Stress, z.B. in Form von Eustress, stellt häufig auch einen motivierenden Faktor in unserem Leben dar. Wichtig ist, dass hier eine Balance hergestellt wird. Nach jeder Anstrengung braucht sowohl der Körper, als auch Selle und Geist eine Erholungsphase. Pause ist jedoch nicht gleich Pause. Viel zu oft, verwechseln wir eine Auszeit vor dem Fernseher mit tatsächlicher Entspannung. Das Gehirn bleibt beim Fernsehen weiterhin sehr aktiv. Für eine völlige Regeneration müssen im Körper Prozesse des Parasympathikus angeregt werden, die den Entspannungsprozess auf der organischen Ebene einleiten.
Sowohl sportliche Betätigung als auch anerkannte verfahren der systematischen Entspannung tragen erwiesener Maßen dazu bei, das Bewusstsein für den eigenen Körper zu steigern. So ist es Ihnen möglich Ihre individuellen Bedürfnisse sowie Stressfaktoren zu erkennen. Dies trägt dazu bei, dass Sie Symptome der Überbelastung leichter wahrnehmen und handeln, wenn eine Phase der Regeneration nötig ist.
Ein schneller Abbau der Stresshormone in akuten Situationen ist durch sportliche Betätigung zu erreichen. Durch kleinere Bewegungseinheiten á 5 Minuten, können Sie aktive körperliche Betätigung in Ihren Alltag integrieren und einen nachhaltigen Effekt in der Stressreduktion bewirken.
Seminare und Trainings zur Stressbewältigung beinhalten in der Regel eine Vielzahl von Methoden, die Sie bei der Vorbeugung einer Stressbelastung unterstützen. Sie können so verschiedene Maßnahmen ausprobieren und sich für jene entscheiden, die in Ihrer individuellen Situation, mit Ihren persönlichen Anforderungen am wirksamsten sind. Auch Trainingsangebote zu systematische Entspannungstechniken wie Autogenes Training und Progressive Muskelrelaxation, fördern die körperliche Regeneration und werden durch gesetzliche Krankenkassen in der Regel finanziell bezuschusst. In Achtsamkeits-Trainings können Sie lernen sich mit Ihren Gedanken und Gefühlen bewusst wahrzunehmen und die Konzentration gezielt auf sich zu lenken. Sie erlernen Methoden mit denen Sie in sich horchen und somit Raum schaffen für eine Auseinandersetzung mit Ihren Bedürfnissen. Gleichzeitig erwerben Sie Fähigkeiten sich auf allen Ebenen zu Entspannen und zur Ruhe zu kommen. Für den Bereich der Stressbewältigung gibt es zudem eine Reihe an Ratgebern. Viele enthalten anschauliche Anleitungen zu Übungen und Ideen zur Änderung von Verhaltensmustern und blockierenden Gedanken-Konstrukten.
Zunächst erfragen Sie am besten, mit welchem Betrag Präventionsangebote von Ihrer Krankenkasse gefördert werden.
Sollten Sie daraufhin an einem meiner Präventionskurse teilnehmen, so zahlen Sie die Kursgebühr zunächst aus eigener Tasche.
Nach Abschluss des Kurses erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung, die Sie gemeinsam mit der Rechnung und einem Antrag auf Erstattung bei Ihrer Krankenkasse einreichen.
Damit Sie eine positive Teilnahmebescheinigung erhalten, müssen Sie an 80% der angesetzten Kurstermine teilgenommen haben. Bei acht Terminen dürfen Sie also auch einmal fehlen, ohne Probleme bei der Erstattung zu bekommen.